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Semester | Herbstsemester 2024 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Bianca Prietl (bianca.prietl@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Wissenschaft gilt in modernen Gesellschaften als Ort autorisierter Wissensproduktion. Diese Autorität gründet ganz zentral auf dem Anspruch von Wissenschaft objektives, im Sinne von neutrales, Wissen zu produzieren – nämlich Wissen, das unabhängig ist von den Personen, Orten und Kontexten seiner Herstellung. Diesen Neutralitätsanspruch von Wissenschaft und Technik weist die Feministische Wissenschafts- und Technikforschung zurück. Stattdessen betont sie, dass wissenschaftliches Wissen und technische Artefakte keineswegs unabhängig von den sozialen Kontexten sind, in denen sie entstehen – genauer: dass von Bedeutung ist, wer an wissenschaftlicher Wissensproduktion und Technikgestaltung beteiligt ist, und welche sozialen Normen und Ordnungssysteme diese prägen. Gleichzeitig sind Wissenschaft und Technik an der Hervorbringung und Gestaltung sozialer Wirklichkeit beteiligt, indem sie etwa die Wissensgrundlage für Geschlechterhierarchien liefer(t)en oder in ihrem Design soziale Ungleichheiten aufgreifen, materialisieren und fortschreiben. Vor diesem Hintergrund tragen Arbeiten im Kontext der Feministischen Wissenschafts- und Technikforschung zum einen zur Dekonstruktion des Neutralitätsanspruchs von Wissenschaft und Technik bei, und suchen zum anderen nach alternativen Möglichkeiten der Wissensproduktion und Technikgestaltung, die weniger Ausschlüsse produzieren und zu einer gerechteren Welt beizutragen vermögen. Das Proseminar «Wissen/schaft, Technik und Geschlecht» führt in grundlegende Debatten und Einsichten der Feministischen Wissenschafts- und Technikforschung ein. Ein thematischer Fokus liegt dabei auf aktuellen technowissenschaftlichen Entwicklungen im Bereich menschlicher Reproduktion und Künstlicher Intelligenz. |
Literatur | Zum Einstieg: Weber, Jutta (2017): Einführung. Feministische STS. In: S. Bauer, T. Heinemann & T. Lemke (Hrsg.): Science and Technology Studies. Suhrkamp. 339-368. |
Teilnahmevoraussetzungen | Im Falle von Kapazitätsengpässen werden Studierende der Geschlechterforschung bevorzugt aufgenommen. Eine Anwesenheit in der ersten Sitzung ist obligatorisch. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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wöchentlich | Donnerstag | 10.15-12.00 | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Datum | Zeit | Raum |
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Donnerstag 19.09.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 26.09.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 03.10.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 10.10.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 17.10.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 24.10.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 31.10.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 07.11.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 14.11.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 21.11.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 28.11.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 05.12.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 12.12.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Donnerstag 19.12.2024 | 10.15-12.00 Uhr | Rheinsprung 21, Seminarraum 00.004 |
Module |
Aufbaumodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) Basismodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) Modul: Einführung in die Geschlechterforschung in unterschiedlichen Disziplinen (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Die Inhalte werden in einer Kombination aus Selbststudium durch Lektüre einschlägiger wissenschaftlicher Texte und interaktiven Elementen im Proseminar sowie Lehrinputs gemeinsam erarbeitet. Um das Proseminar zu bestehen, ist eine kontinuierliche aktive Teilnahme am Proseminar gefordert sowie das Verfassen eines Thesenpapiers und das Kommentieren des Thesenpapiers einer anderen Person. Details zu den geforderten Studienleistungen werden im Rahmen der ersten Sitzung bekannt gegeben. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Gender Studies |