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Semester | Herbstsemester 2025 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Marcus Johannes Wolfgang Gaidetzka (marcus.gaidetzka@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Die Übung nimmt die Transformationszeit zwischen Alter Eidgenossenschaft und Restauration in den Blick, als die Schweiz nach dem sog. Franzoseneinfall und der Helvetischen Revolution 1798 zunächst eine französische Schwesterrepublik wurde; anders als vergleichbare républiques sœurs wie die „Italienische Republik“ oder die „Batavische Republik“ wurde die „Helvetische Republik“ in der Folge jedoch nicht als Königreich in das dynastische System des Napoleonischen Empire eingebunden, sondern suchte durch die Helvetische Konsulta mit abschließender Mediationsakte – eine verfassungsgebende Versammlung in Paris unter Vorsitz und Vermittlung Napoleons – einen Ausgleich zwischen aufgeklärten Reformen und alten Strukturen sowie machtpolitischen Realitäten und Schweizer Spezifika. Diese Aushandlungsprozesse sollen im Rahmen der Übung mittels einschlägiger Quellen untersucht werden. Dabei erfolgt zunächst eine am aktuellen Forschungsstand orientierte Einführung in die soziopolitischen Rahmenbedingungen der Schweiz an der Epochenschwelle um 1800, bei der insbesondere die divergenten Akteursgruppen und Konfliktlinien der Helvetik und Mediation erschlossen werden. Diese dienen uns als Strukturelemente zur gemeinsamen Bearbeitung verschiedener Quellenkonvolute, die aus publizierten Quellen (z.B. die Korrespondenzen Frédéric- César de La Harpes), Quellenbeständen der UB Basel (z.B. der Nachlass Peter Ochs‘) sowie einem Anteil selbst recherchierter Quellen aus den Archives Nationales Paris und dem Schweizerischen Bundesarchiv bestehen. Die Quellen werden entweder in deutscher Transkription oder französisch- deutscher Synopsis zugänglich gemacht und vor dem Hintergrund ausgewählter Sekundärliteratur diskutiert. Für die Quellenarbeit können auch propädeutische Exkurse nutzbar gemacht werden, die neben den zentralen geschichtswissenschaftlichen Arbeitstechniken auch digitale Tools zur Recherche, Aufbereitung und Bearbeitung geschichtlicher Quellen thematisieren. Ziel der Übung ist es, die klassischen Perspektiven der politischen Verfassungsgeschichte zu erweitern und nach den Motiven und Erwartungen, aber auch den intellektuellen und generationellen Hintergründen der an den Staatsentwürfen von Helvetik und Mediation beteiligten Reformern und ihren Gegnern zu fragen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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14-täglich | Freitag | 12.15-16.00 | Departement Geschichte, Seminarraum 2 |
Datum | Zeit | Raum |
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Freitag 19.09.2025 | 12.15-16.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 2 |
Freitag 26.09.2025 | 12.15-16.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 2 |
Freitag 03.10.2025 | 12.15-16.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 2 |
Freitag 17.10.2025 | 12.15-16.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 2 |
Freitag 24.10.2025 | 12.15-16.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 2 |
Freitag 21.11.2025 | 12.15-16.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 2 |
Freitag 19.12.2025 | 12.15-16.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 2 |
Module |
Modul: Areas: Westeuropa (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Spezialisierung «Geschichte und Polititsche Bildung» (Masterstudium: Fachdidaktik) Wahlbereich Bachelor Geschichte: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Geschichte) Wahlbereich Master Geschichte: Empfehlungen (Master Studienfach: Geschichte) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |