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Semester | Herbstsemester 2025 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Martin Gaier (martin.gaier@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | «Mit Boecklin, der keine Mythologie illustrirt, sondern selbst sie erlebt, setzt eine neue mythenbildende Kraft ein.» (Richard Muther, 1894) «Wie ein Block liegt Böcklin vor der Zukunft […]» (Julius Meier-Graefe, 1904) Diese beiden Urteile stehen beispielhaft für die Ambivalenz, mit der das Werk des Basler Malers Arnold Böcklin (1827-1901) und dessen Wirkung um 1900 beurteilt wurde. Bis heute ist Böcklins ‚Modernität’ umstritten, ebenso die Rolle des Mythos’ in seinem Werk. Stemmte er sich mit seinem «Bestiarium» (Borchhardt), seinen immer wieder neu erschaffenen Mischwesen, gegen eine «Entzauberung der Welt» (Max Weber) oder reflektierte er so aktuelle Themen der Naturwissenschaft, Politik und Gesellschaft? Waren seine Gemälde Salonstücke für oder Angriffe gegen das Bildungsbürgertum? Das Kunstmuseum Basel besitzt die weltweit grösste Sammlung an Bildern Böcklins und bietet daher eine hervorragende Ausgangslage für eine Diskussion dieser Fragen. Durch vorbereitende Lektüre und in der gemeinsamen Betrachtung seiner Werke, meist vor den Originalen, soll das Verhältnis zwischen Sujet, Gehalt und künstlerischer Umsetzung jeweils neu untersucht und diskutiert werden. |
Literatur | - Winfried Ranke, Böcklinmythen, in: Rolf Andree, Arnold Böcklin: die Gemälde, Basel/München 1977, S. 64-91. - Arnold Böcklin: Die Gemälde im Kunstmuseum Basel, hrsg. von Dorothea Christ und Christian Geelhaar, Basel 1990. - Andrea Linnebach, Arnold Böcklin und die Antike: Mythos, Geschichte, Gegenwart, München 1991. - Arnold Böcklin. Ausst.-Kat. Basel, Basel 2001. - Kerstin Borchhardt, Böcklins Bestiarium: Mischwesen in der modernen Malerei, Berlin 2017. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Beschränkte Teilnehmer*innenzahl (15). Bei mehr als 15 Anmeldungen werden Studierende der Kunstgeschichte bevorzugt. In der letzten Woche vor Semesterstart wird über die Teilnahme informiert. Belegen über Online Services (services.unibas.ch) notwendig. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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wöchentlich | Donnerstag | 10.15-12.00 | Kunstgeschichte, Kleiner Seminarraum, Zwischenstock LZ15 |
Module |
Modul: Arbeit vor Originalen (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte) Modul: Moderne / Gegenwart (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte) Modul: Profil: Moderne (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie) Modul: Werk und Kontext (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie) Modul: Werk und Kontext (Master Studienfach: Kunstgeschichte) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Regelmässige aktive Teilnahme und Übernahme eines Referats. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Kunstgeschichte |