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76577-01 - Vorlesung mit Übungen: Musik und Revolution. Vom Buffonistenstreit bis Woodstock (4 KP)

Semester Herbstsemester 2025
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Vadym Rakochi (vadym.rakochi@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Music and Revolution: Challenging the Future (17th – 21st Centuries)

Traditionally, the cultural dimensions of major social upheavals — such as the English revolutions (1649–1688), the French Revolution (1789), the European revolutions of 1848–49, and the Russian Revolution (1917) — have been treated as secondary to their political and economic consequences. With music analysis at its core, this course challenges that perspective by examining how these transformative events from the 17th to the 21st century reshaped musical culture, altered the lives and careers of musicians, and redefined the European musical landscape.
We will explore the dynamic interplay between social and musical revolutions, including pivotal aesthetic and stylistic shifts such as the Querelle des Bouffons, the innovations of the Mannheim school, the emergence of the twelve-tone system, and the radical experimentation of the 1960s (e.g., Woodstock). We will also investigate cultural and political controversies—from the rivalry between Wagnerians and Brahmsians, to the infamous premiere of Stravinsky’s Rite of Spring, to the censorship and suppression of composers under Soviet rule—that exposed deep divisions among composers, critics, performers, and institutions.
Through regular music analysis and consistent critical discussion on the works of Baroque, Classical, Romantic, and 20th-century composers, students will gain a deeper understanding of how music both responds to and helps shape revolutionary change.



Musik und Revolution: Herausforderungen für die Zukunft (17.–21. Jahrhundert)
Traditionell werden die kulturellen Dimensionen großer gesellschaftlicher Umbrüche – wie der Englischen Revolutionen (1649–1688), der Französischen Revolution (1789), der Europäischen Revolutionen von 1848/49 und der Russischen Revolution (1917) – im Vergleich zu ihren politischen und wirtschaftlichen Folgen als zweitrangig behandelt. Mit der Musikanalyse im Mittelpunkt hinterfragt dieser Kurs diese Perspektive, indem er untersucht, wie diese transformativen Ereignisse vom 17. bis zum 21. Jahrhundert die Musikkultur neu formten, das Leben und die Karrieren von Musikern veränderten und die europäische Musiklandschaft neu definierten.
Wir erforschen das dynamische Zusammenspiel zwischen sozialen und musikalischen Revolutionen, einschließlich entscheidender ästhetischer und stilistischer Veränderungen wie der „Querelle des Bouffons“, der Innovationen der Mannheimer Schule, der Entstehung des Zwölftonsystems und der radikalen Experimente der 1960er Jahre (z. B. Woodstock). Wir werden auch kulturelle und politische Kontroversen untersuchen – von der Rivalität zwischen Wagnerianern und Brahmsianern über die berüchtigte Uraufführung von Strawinskys „Le sacre du printemps“ bis hin zur Zensur und Unterdrückung von Komponisten unter der Sowjetherrschaft –, die tiefe Gräben zwischen Komponisten, Kritikern, Interpreten und Institutionen offenlegten.
Durch regelmäßige Musikanalysen und konsequente kritische Diskussionen über die Werke von Komponisten des Barock, der Klassik, der Romantik und des 20. Jahrhunderts gewinnen die Studierenden ein tieferes Verständnis dafür, wie Musik auf revolutionäre Veränderungen reagiert und diese mitgestaltet.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum
wöchentlich Montag 10.15-12.45 Musikwissenschaft, Vortragssaal

Einzeltermine

Datum Zeit Raum
Montag 15.09.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Seminarraum 101
Montag 22.09.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Vortragssaal
Montag 29.09.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Vortragssaal
Montag 06.10.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Seminarraum 101
Montag 13.10.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Vortragssaal
Montag 20.10.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Vortragssaal
Montag 27.10.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Seminarraum 101
Montag 03.11.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Vortragssaal
Montag 10.11.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Vortragssaal
Montag 17.11.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Vortragssaal
Montag 24.11.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Vortragssaal
Montag 01.12.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Seminarraum 101
Montag 08.12.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Vortragssaal
Montag 15.12.2025 10.15-12.45 Uhr Musikwissenschaft, Vortragssaal
Module Modul: Gesellschaft in Osteuropa (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien)
Modul: Gesellschaft in Osteuropa (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen)
Modul: Grundlagen der Musikwissenschaft (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft)
Modul: Individuelle wissenschaftliche Vertiefung und musikwissenschaftliche Berufspraxis (Master Studienfach: Musikwissenschaft)
Modul: Kunst in Osteuropa (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien)
Modul: Kunst in Osteuropa (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen)
Modul: Musikwissenschaftliche Analyse, Notation und Lektüre (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft)
Modul: Transfer: Europa interdisziplinär (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive )
Wahlbereich Bachelor Geschichte: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Wahlbereich Bachelor Musikwissenschaft: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft)
Wahlbereich Master Geschichte: Empfehlungen (Master Studienfach: Geschichte)
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Musikwissenschaft

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