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| Semester | Frühjahrsemester 2026 |
| Angebotsmuster | unregelmässig |
| Dozierende | Jan Rüdiger (jan.ruediger@unibas.ch, BeurteilerIn) |
| Inhalt | Gab es die Ehe im Mittelalter? Was für eine Frage! Ist «die Ehe», die heterosexuelle monogame dauerhafte verrechtliche Paarbeziehung, nicht geradezu ein Erbe aus dem europäischen Mittelalter, das erst seit wenigen Jahrzehnten in Frage gestellt und modifiziert wird? Und war sie nicht geradezu «der Schlussstein des sozialen Gebäudes» mittelalterlicher Gesellschaften? So jedenfalls steht es in den Handbüchern zur Geschichte der Familie, Gesellschaft, Geschlechter und anderen, und das mit guten Gründen. Das ist aber auch ein guter Grund, sich diese Gründe kritisch anzusehen und einige Fragen zu stellen: Was bedeutet eigentlich «Ehe»? Woran erkennt man sie in vergangenen Gesellschaften? Gab es alternative Formen von Paarbeziehungen? Gab es überhaupt Paarbeziehungen? Mit diesen und anderen Fragen wollen wir in diesem Seminar an verschiedenen mittelalterlichen Fällen überprüfen, ob es «die Ehe» gab – wie, wann, wo, für wen. |
| Lernziele | Kritische Reflexion über die Historiographie zur mittelalterlichen Ehe und der gegenwärtigen Diskurse um die Institution Ehe und ihre historischen Voraussetzungen; Kenntnis der sich mit dem Feld beschäftigenden mediävistischen Subdisziplinen. |
| Bemerkungen | Das Seminar findet in der ersten Hälfte des Semesters freitags 10-12 am Departement Geschichte statt. Die zweite Hälfte ist eine einmalige Blockveranstaltung am Donnerstag, 16. April, ca. 12-18 Uhr, auf Burg Reichenstein (Arlesheim BL), mit der das Seminar beendet ist. Die Forschungsseminare sind als Lehrformat exklusiv für die Masterstudierenden der Geschichte konzipiert. Im Vergleich zu Seminaren bieten sie mehr Raum und Zeit für forschungsnahes Lernen. Zugleich stellen sie höhere Anforderungen an eigenständige Recherche, Verarbeitung von auch theoretisch anspruchsvoller Forschungsliteratur sowie die Arbeit mit Quellen, die oft auch im Archiv mit Originalbeständen stattfindet. Forschungsseminare können als Grundlage für das Abfassen von Seminararbeiten, oft auch der Vorbereitung einer Masterarbeit dienen. |
| Teilnahmevoraussetzungen | Studierende der Masterstudienfächer Geschichte und Osteuropäische Geschichte und des Masterstudiengangs Europäische Geschichte in globaler Perspektive. |
| Unterrichtssprache | Deutsch |
| Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
| Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
|---|---|---|---|
| wöchentlich | Freitag | 10.15-12.00 | Departement Geschichte, Seminarraum 1 |
| Datum | Zeit | Raum |
|---|---|---|
| Freitag 20.02.2026 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 1 |
| Freitag 27.02.2026 | 10.15-12.00 Uhr | Fasnachtsferien |
| Freitag 06.03.2026 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 1 |
| Freitag 13.03.2026 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 1 |
| Freitag 20.03.2026 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 1 |
| Freitag 27.03.2026 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 1 |
| Freitag 03.04.2026 | 10.15-12.00 Uhr | Ostern |
| Freitag 10.04.2026 | 10.15-12.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 1 |
| Donnerstag 16.04.2026 | 12.00-18.00 Uhr | - Siehe Bemerkung, Burg Reichenstein |
| Module |
Modul: Epochen der europäischen Geschichte: Mittelalter (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Mittelalter / Frühe Neuzeit (Master Studienfach: Geschichte) |
| Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
| Hinweise zur Prüfung | regelmässige aktive Teilnahme, ibs. Übernahme eines quellenbasierten Themas zur Bearbeitung und Präsentation im Seminar. |
| An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
| Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
| Skala | Pass / Fail |
| Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
| Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
| Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |