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77883-01 - Seminar: Medienethik für das digitale Zeitalter (3 KP)

Semester Frühjahrsemester 2026
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Dagmar Fenner (dagmar.fenner@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Als Bereichsethik der Angewandten Ethik beschäftigt sich die Medienethik mit den ethischen Problemen bei der Produktion, Bereitstellung und Rezeption der massenmedial vermittelten Informationen. Sie entwickelt zum einen normative Kriterien und Bewertungsmaßstäbe für die Beurteilung und (Selbst-)Kontrolle der Tätigkeiten des Sammelns, Auswählens und Verarbeitens von Informationen durch die Medienschaffenden (Produzentenethik). Zum anderen will sie die Eigenverantwortung und die Medienkompetenz der Mediennutzer fördern, damit sie kritisch und selbstbestimmt mit den Informationen umzugehen vermögen (Rezipientenethik).
Im digitalen Zeitalter rücken digitale Medien oder Online-Medien immer stärker in den Fokus. Internetnutzer können als „Prosumenten“ sowohl Informationen abrufen als auch Beiträge verfassen. Dies führt zu einem erleichterten Zugang zu Wissen und einem größeren Meinungspluralismus. Es kommt aber auch zu einer Flut an ungeordneten, irrefeührenden und belanglosen Informationen und einem Kampf um Aufmerksamkeit im Netz. Die algorithmische Selektion der Informationen durch kommerzielle Plattformunternehmen bevorzugt dramatisierende, skandalisierende Beiträge und fördert eine gereizte Kommunikationskultur und Fragmentierung der Öffentlichkeit.
Das Seminar führt in die Grundlagen der Ethik, journalistischen Ethik und digitalen Medienethik ein. Es gibt einen Überblick über zentrale Fragestellungen wie diese: Welches sind die Grundprinzipien des Journalismus (z.B. Wahrheit, Sachlichkeit, Unparteilichkeit, Relevanz etc.) und sollten diese auch für den Laien- oder Bürgerjournalismus im Internet gelten? Was ist gegen Unterhaltungsformate des Reality-TV (wie z.B. „Big Brother“ oder „Germanys Next Topmodel“) und Gewaltdarstellungen in den Medien einzuwenden? Wie sollen wir mit Fake News, Shitstorms oder Cybermobbing umgehen? Fördert oder gefährdet das Internet mit seiner egalitären und interaktiven Struktur die Demokratie?
Lernziele Die Teilnehmer:innen lernen in gemeinsamen Diskussionen zu konkreten Anschauungsbeispielen aus den Medien selbständiges kritisches Denken und ethisches Argumentieren.
Bemerkungen Für Jurist:innen geeignet.

 

Teilnahmevoraussetzungen Achtung: Anmeldung zur Vereinbarung eines Referatsthemas bis am
13. März 2026 unter: DagmarFenner@hotmail.com!
(Studierende der Medienwissenschaften besonders willkommen)
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum
Block Siehe Einzeltermine

Einzeltermine

Datum Zeit Raum
Montag 15.06.2026 09.30-16.30 Uhr - Online Präsenz -, --
Dienstag 16.06.2026 09.30-16.30 Uhr - Online Präsenz -, --
Mittwoch 17.06.2026 09.30-16.30 Uhr - Online Präsenz -, --
Module Modul: Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie)
Modul: Probleme der Praktischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie)
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Prüfung Online-Präsenz und aktive mündliche Mitarbeit im Seminar;
Übernahme eines mündlichen Referats
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Philosophie

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