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| Semester | Frühjahrsemester 2026 |
| Angebotsmuster | einmalig |
| Dozierende | Dagmar Fenner (dagmar.fenner@unibas.ch, BeurteilerIn) |
| Inhalt | Als Bereichsethik der Angewandten Ethik beschäftigt sich die Medienethik mit den ethischen Problemen bei der Produktion, Bereitstellung und Rezeption der massenmedial vermittelten Informationen. Sie entwickelt zum einen normative Kriterien und Bewertungsmaßstäbe für die Beurteilung und (Selbst-)Kontrolle der Tätigkeiten des Sammelns, Auswählens und Verarbeitens von Informationen durch die Medienschaffenden (Produzentenethik). Zum anderen will sie die Eigenverantwortung und die Medienkompetenz der Mediennutzer fördern, damit sie kritisch und selbstbestimmt mit den Informationen umzugehen vermögen (Rezipientenethik). Im digitalen Zeitalter rücken digitale Medien oder Online-Medien immer stärker in den Fokus. Internetnutzer können als „Prosumenten“ sowohl Informationen abrufen als auch Beiträge verfassen. Dies führt zu einem erleichterten Zugang zu Wissen und einem größeren Meinungspluralismus. Es kommt aber auch zu einer Flut an ungeordneten, irrefeührenden und belanglosen Informationen und einem Kampf um Aufmerksamkeit im Netz. Die algorithmische Selektion der Informationen durch kommerzielle Plattformunternehmen bevorzugt dramatisierende, skandalisierende Beiträge und fördert eine gereizte Kommunikationskultur und Fragmentierung der Öffentlichkeit. Das Seminar führt in die Grundlagen der Ethik, journalistischen Ethik und digitalen Medienethik ein. Es gibt einen Überblick über zentrale Fragestellungen wie diese: Welches sind die Grundprinzipien des Journalismus (z.B. Wahrheit, Sachlichkeit, Unparteilichkeit, Relevanz etc.) und sollten diese auch für den Laien- oder Bürgerjournalismus im Internet gelten? Was ist gegen Unterhaltungsformate des Reality-TV (wie z.B. „Big Brother“ oder „Germanys Next Topmodel“) und Gewaltdarstellungen in den Medien einzuwenden? Wie sollen wir mit Fake News, Shitstorms oder Cybermobbing umgehen? Fördert oder gefährdet das Internet mit seiner egalitären und interaktiven Struktur die Demokratie? |
| Lernziele | Die Teilnehmer:innen lernen in gemeinsamen Diskussionen zu konkreten Anschauungsbeispielen aus den Medien selbständiges kritisches Denken und ethisches Argumentieren. |
| Bemerkungen | Für Jurist:innen geeignet. |
| Teilnahmevoraussetzungen | Achtung: Anmeldung zur Vereinbarung eines Referatsthemas bis am 13. März 2026 unter: DagmarFenner@hotmail.com! (Studierende der Medienwissenschaften besonders willkommen) |
| Unterrichtssprache | Deutsch |
| Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
| HörerInnen willkommen |
| Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
|---|---|---|---|
| Block | Siehe Einzeltermine | ||
| Datum | Zeit | Raum |
|---|---|---|
| Montag 15.06.2026 | 09.30-16.30 Uhr | - Online Präsenz -, -- |
| Dienstag 16.06.2026 | 09.30-16.30 Uhr | - Online Präsenz -, -- |
| Mittwoch 17.06.2026 | 09.30-16.30 Uhr | - Online Präsenz -, -- |
| Module |
Modul: Praktische Philosophie (Master Studienfach: Philosophie) Modul: Probleme der Praktischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie) |
| Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
| Hinweise zur Prüfung | Online-Präsenz und aktive mündliche Mitarbeit im Seminar; Übernahme eines mündlichen Referats |
| An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
| Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
| Skala | Pass / Fail |
| Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
| Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
| Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Philosophie |