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Semester | Herbstsemester 2007 |
Angebotsmuster | Jedes 3. Semester |
Dozierende | Klaus Neumann-Braun (k.neumann-braun@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Das Seminar knüpft an das im Sommersemester 2007 angebotene Seminar "Publikums- und Rezeptionsforschung" an. In diesem ging es zum einen darum, entsprechende Grundbegrifflichkeiten zu klären ((Medien-)Nutzung, Wirkung, Rezeption(stile), Aneignung, Biografie, Fankulturen usf.), um diese zum anderen mit den einschlägigen (vor allem handlungs- und interaktionstheoretischen) Theorieansätzen und (vor allem: qualitativen) Methodeninstrumentarien in Verbindung zu bringen. Die behandelten Fallbeispiele vermittelten Einblicke in die individuelle, persönliche Rezeption von Medienangeboten durch Individuen und (Klein-)Gruppen (Mikro- und Meso-Ebene). Ausgangspunkt des Seminars "Aneignungskulturen" ist nun die Forschungsfrage, in welchem Ausmaß diese individuellen Lesarten durch kulturelle, gesellschaftliche Muster und Cluster strukturiert werden (Makro-Ebene). Die Unterschiedlichkeit der Interpretationen von Mediensymboliken ist - so die Grundthese - rückzubinden an die sozioökonomische und -kulturelle Struktur der Gesellschaft: Dann lässt sich nämlich zeigen, wie Mitglieder unterschiedlicher Gruppen und Klassen (oder: Schichten, Milieus, (Teil-)Kulturen, Szenen), die unterschiedliche 'Kulturelle Codes' teilen, eine bestimmte Nachricht, Sendung usf. unterschiedlich interpretieren und verstehen, aber nicht auf einer persönlichen, ideosynkratischen Ebene, sondern auf eine systematische Weise, die in Verbindung mit ihrer sozio-ökonomischen und -kulturellen Position in der Gesellschaft steht. Dieser Forschungsperspektive folgend gilt es insgesamt gesehen auf drei Forschungskontexte einzugehen: - erstens die Arbeiten der sog. Cultural Studies zum Thema "Soziokulturelle Lage und Ethnografie" (hier: "Mapping kultureller Kontexte") - zweitens Arbeiten aus dem Bereich der (methodisch quantitativ verfahrenden) Lebensstil-Forschung - drittens Arbeiten aus dem Bereich der (methodisch qualitativ verfahrenden) Milieu- und (Jugend-)Kultur-Forschung. |
Lernziele | Die Studierenden erkennen und reflektieren den Zusammenhang von Subjekt und gesellschaftlicher Lage am Beispiel der Medienkommunikation. Sie können forschungsorientiert Grenzen und Reichweite der verschiedenen Denkschulen sowie deren methodische Ausrichtung differenzieren und einschätzen. |
Literatur | Zur Einführung: Hepp, Andreas (1999): Aneigungsforschung: Soziokulturelle Lage und Ethnografie. (S. 164-253). In: ders.: Cultural Studies und Medienanalyse. Eine Einführung. Opladen (Westdeutscher Verlag). |
Teilnahmevoraussetzungen | Bachelorstudierende: abgeschlossenes Modul "Gesellschaft und Politik 1"; Lizentiatsstudierende: abgeschlossenes Grundstudium Medienwissenschaft |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | www.mewi.unibas.ch |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Gesellschaft und Politik 2 (Bachelor Studienfach: Medienwissenschaft) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Die aktive Beteiligung umfasst neben der regelmässigen Anwesenheit entweder die Übernahme eines Referats (max. 30 Minuten) bzw. eines Thesenpapiers (1 bis 2 Seiten) mit anschliessender Diskussionsleitung oder das Schreiben eines Essays (ca. 5 Seiten). |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Institut für Medienwissenschaft |