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Semester | Frühjahrsemester 2008 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Frank Luck (FRANK.LUCK@UNIBAS.CH, BeurteilerIn) |
Inhalt | Gender and Health: Men`s Health ist heute mehr und mehr ein gesellschaftlich-relevantes Thema. In den vergangenen Jahren beschäftigen sich zunehmend Autoren und Autorinnen aus verschiedenen Disziplinen mit Männern und dem Thema Gesundheit (Meuser, 2007; Niederöst, 2007; BAG, 2006; White & Holmes, 2006; Courtenay, 2003; Kolip & Hurrelmann, 2002; Schofield, Conell, Walker, Wood & Butland, 2000). Allgemeine verfügbare epidemiologische Daten zur Gesundheit und Krankheit von Männern weisen auf eine gesundheitliche Gefährdung von Männern hin (Faltermaier, 2007), ohne deren Ursachen abschliessend klären zu können. Autoren wie Schofield et al. (2000) empfehlen bei Forschungen zu Men`s Health, die Interaktion und Kommunikation zwischen Männern und Frauen als Teil der multidimensionalen Geschlechterbeziehungen zu berücksichtigen. Wie auch weitere Forschungen in den USA und Kanada zeigen ist Gesundheit und Krankheit von Männern nur nachvollziehbar, wenn die Interaktion und Kommunikation von Männern mit ihren Partnerinnen in das Blickfeld kommen. So sind es z.B. Frauen, welche den Bereich Gesundheit in der Partnerschaft thematisieren und Besuche bei den Ärzten für ihren Partner organisieren und begleiten (Seymour-Smith, Wetherell & Phoenix, 2002; Tudiver & Talbot, 1999). Wenig ist aber bislang in der Forschung bekannt, wie Männer konkret mit Gesundheit und Krankheit in ihrem Lebensalltag umgehen und wie Selbstkonstruktion bzw. -definition von Männlichkeit mit der eigenen Gesundheit und Krankheit verbunden sind. In dem Seminar soll der Versuch unternommen werden, das Thema Gender and Health: Men`s Health aus Blickwinkeln verschiedener Disziplinen zu beleuchten, bestehende Daten kritisch zu reflektieren und über einen konstruktiven Austausch den eigenen Blickwinkel zu erweitern. Das Seminar richtet sich an Interessierte und Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen: Gender Studies, Pflegewissenschaft, Public Health, Medizin, Soziologie, Sportwissenschaft. Innerhalb des Seminars werden Texte der Geschlechterforschung gelesen, welche die grundsätzlichen Begriffe zum Thema Geschlechterverhältnisse bereitstellen. Erwartet wird die Bereitschaft zur Lektüre fachfremder Texte aus den Bereichen Geistes- und Naturwissenschaften. |
Lernziele | - Die Studierenden kennen aktuelle epidemiologische Daten zu Gender and Health: Men`s Health und können diese kritisch reflektieren. - Die Studiereden haben ein differenziertes Bild zu Männer und ihrem individuellen Gesundheitshandeln. - Die Studierenden kennen unterschiedliche wissenschaftliche Sichtweisen zu Gender and Health und können deren Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten benennen. - Die Studierenden sind fähig, wichtige Konzepte zu Männlichkeit mit Gender Health: Men`s Health zu verknüpfen und diese kritisch zu diskutieren. |
Literatur | Genauer Seminarplan und Literatur werden zu Beginn des Seminars gemeinsam definitiv festgelegt. Für die Literatur gibt es einen Semesterapparat. - Laquer, Th. (1992). Auf den Leib geschrieben: die Inszenierung der Geschlechter. (H.J. Bussmann, Übers.). Frankfurt/Main: Campus Verlag. - Maihofer, A. (2006). Von der Frauen- zur Geschlechterforschung. Ein bedeutsamer Perspektivenwechsel nebst aktuellen Herausforderungen an die Geschlechterforschung. In B. Aulenbacher et. al. (Hrsg.), FrauenMännerGeschlechterforschung. State of the Art. (S. 64-77). Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot. - Schofield, T., Conell, R.W., Walker, L., Wood, J.F. & Butland, D.L. (2000). Understanding mens`health and illness: a gender-relations approach to policy, research, and practice. Journal of American College Health, 48(6), 247-256. - Tudiver, F. & Talbot, Y. (1999). Why Don`t Men Seek Help? Family Physicians`Perspectives on Help-Seeking Behaviour in Men. The Journal of Family Practice, 48(1), 47-52. |
Bemerkungen | Anmeldung zum Seminar bitte mit Angabe des Studienfachs und des Semesters unter: FrankLuck@gmx.ch |
Teilnahmevoraussetzungen | Bereitschaft, sich fächerübergreifend mit dem Thema Gender and Health auseinander zusetzen und geschlechterstereotypische Sichtweisen zu hinterfragen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Subjekt, Körper und Identität (Master Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) Vertiefungsmodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Aktive Teilnahme am Seminar und Referat in Teampartnerschaft (2 Personen) zu einem gewählten Thema im Bereich Gender and Health: Men`s Health |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Zentrum Gender Studies |