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Semester | Herbstsemester 2008 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Alexander Honold (alexander.honold@unibas.ch, BeurteilerIn)
Seraina Plotke (seraina.plotke@unibas.ch) |
Inhalt | Wolframs Parzival ist eines der Hauptwerke hochmittelalterlicher Heldenepik, das, wie schon die Vorlage Chretiens de Troyes, Grals- und Artus-Stoffkreis zu einer Initiationsgeschichte verbindet. Neben einer Rekonstruktion von Konfiguration und Handlungsstruktur soll den poetologischen Aspekten und Selbstkommentaren des Werkes besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, ebenso wie dem Spiel mit literarischen Bezügen. Die Parzival-Gestalt hat über viele Jahrhunderte zu Neugestaltungen angeregt und spielt noch im Imaginarium der kulturellen Moderne eine bedeutsame Rolle. Doch nicht der allseits präsente Richard Wagner wird für diesmal der Gegenstand sein; als modernes Pendant zu Wolframs Parzival lesen und studieren wir Adolf Muschgs groß angelegtes Romanwerk Der rote Ritter. Das opus magnum des Schweizer Autors ist spannungsreich, voller Ironie und Erotik; eine vergnügliche Tausendseiten-Lektüre, die aber eben auch in ihrem textuellen Dialog mit Wolframs Parzival sorgfältig und sachkundig erschlossen sein will. Teilnahme-Voraussetzung ist daher eine außergewöhnlich umfangreiche und gründliche Lektüreleistung sowie die Bereitschaft, an beiden Werken im kontinuierlichen close reading zu arbeiten. |
Literatur | Textgrundlage: Wolfram von Eschenbach, Parzival. Studienausgabe. Mhd. Text nach der 6. Ausgabe von Karl Lachmann, Übersetzung von Peter Knecht, Berlin (de Gruyter) 1998 (unbedingt diese Ausgabe anschaffen); Adolf Muschg. Der rote Ritter. Eine Geschichte von Parzivâl (1993). Frankfurt/Main: Suhrkamp, verschiedenen Auflagen. Begleitend: Volker Mertens: Der Gral. Mythos und Literatur. (Reclam 18261); Joachim Bumke, Wolfram von Eschenbach, 8. Auflage, Stuttgart 2004. |
Bemerkungen | für NDL-Module: Literatur nach 1850 |
Teilnahmevoraussetzungen | Die Teilnahme an diesem Seminar setzt den erfolgreich absolvierten Besuch der Proseminare voraus (vgl. BA-Wegleitung Deutsche Philologie, Kap. VI.7.) |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | über ISIS erforderlich |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Aufbaustudium Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Master Studienfach: Neuere Deutsche Literaturwissenschaft) Modul Disziplinäre Vertiefung (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie) Modul Einführungswissen Germanistische Mediävistik (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie) Modul Einführungswissen Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie) Modul Germanistische Mediävistik II (Master Studienfach: Deutsche Philologie) Modul Neuere Deutsche Literaturwissenschaft II (Master Studienfach: Deutsche Philologie) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Deutsches Seminar |