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11403-01 - Seminar: Publikums- und Rezeptionsforschung (3 KP)

Semester Herbstsemester 2008
Angebotsmuster Jedes 3. Semester
Dozierende Klaus Neumann-Braun (k.neumann-braun@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Wie und warum gebrauchen Menschen Medien? Was sagen Auflagenzahlen, Reichweiten und Einschaltquoten aus? Welche Bedürfnisse haben Medienkonsumenten und werden diese von den Medien überhaupt und, wenn ja, in welcher Form befriedigt? Welche unterschiedlichen Bedeutungen verbinden sich mit den Begriffen Mediennutzung, Medienrezeption, Medienwirkung und Medienaneignung, die in der gegenwärtigen Publikumsforschung unterschieden werden? Letztere wird angesichts des wachsenden Markts der Medienangebote immer bedeutsamer, da sich die Publikumsaufmerksamkeit kaum verändert. Durch diese Entwicklung scheint die Frage, wie Menschen Medieninhalte wahrnehmen, wie sie diese verarbeiten und weshalb sie sich ihnen überhaupt zuwenden, brisanter denn je. Schnell verfügbare und leicht instrumentalisierbare Aufmerksamkeitsindikatoren wie Einschaltquoten und Marktanteile besitzen dafür bestenfalls deskriptive Qualität, denn sie sagen nur sehr wenig darüber aus, weshalb die Zuwendung zu Medienangeboten erfolgte und welche Konsequenzen sie bspw. für das Sozialverhalten haben könnte. Will man vor allem diese vertiefenden Fragen klären, muss insbesondere auf die theoretische Fundierung des Begriffs der Medienrezeption eingegangen werden, erst eine solche Reflexion ermöglicht es, die Befunde der empirischen zielgruppen-, sendungs- und programmbezogenen Medienforschungsstudien in einem sinnvollen Erklärungsrahmen zusammenzuführen. In der Lehrveranstaltung werden die verschiedenen theoretischen Perspektiven der gegenwärtigen Mediennutzungs- und -rezeptionsforschung ausführlich vorgestellt und deren Erklärungsreichweite und -grenzen reflektiert.
Lernziele Die Studierenden lernen systematisch die empirischen und theoretischen Grundlagen der gegenwärtigen Publikums- und Rezeptionsforschung kennen.
Literatur Heinz Bonfadelli (2004): Medienwirkungsforschung. München (UTB).

Michael Charlton, Silvia Schneider (Hg.) (1997): Rezeptionsforschung . Opladen/Wiesbaden (Westdeutscher Verlag).

Michael Charlton, Tilmann Sutter (Hg.) (2001): Massenkommunikation, Interaktion und soziales Handeln. Opladen/Wiesbaden (Westdeutscher Verlag).

Michael Jäckel (2005): Medienwirkungen. Wiesbaden (VS-Verlag).

Walter Klingler u.a. (1998): Fernsehforschung in Deutschland. 2 Bde. Baden-Baden (Nomos).

Michael Meyen (2004): Mediennutzung. München (UTB).

Michael Schenk (2002): Medienwirkungsforschung. Tübingen (Mohr Siebeck).

 

Teilnahmevoraussetzungen Bachelorstudierende: abgeschlossenes Modul "Gesellschaft und Politik 1"; Lizentiatsstudierende: abgeschlossenes Grundstudium Medienwissenschaft
Anmeldung zur Lehrveranstaltung www.mewi.unibas.ch
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Gesellschaft und Politik 2 (Bachelor Studienfach: Medienwissenschaft)
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Prüfung Die aktive Beteiligung umfasst entweder die Übernahme eines Referats (max. 30 Minuten) bzw. eines Thesenpapiers (1 bis 2 Seiten) mit anschliessender Diskussionsleitung oder das Schreiben eines Essays (ca. 5 Seiten).
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Institut für Medienwissenschaft

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