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Semester | Frühjahrsemester 2009 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Heike Behrens (heike.behrens@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Das wissenschaftstheoretische Paradigma des Konstruktivismus lässt sich direkt an Traditionen sprachwissenschaftlicher Theoriebildung im Spannungsfeld von Sprache-Denken- Wirklichkeit (Whorf 1963) anbinden. Das Prinzip der sprachlichen Relativität (zur Wissenschaftsgeschichte vgl. Werlen 2002), das seine Wurzeln u.a. bei Humboldt hat und von Ernst Cassirer in seiner Philosophie der symbolischen Formen (1953/1964) nochmals ausgeweitet wurde, hat entsprechend in neuerer Zeit wieder vermehrtes Interesse innerhalb und ausserhalb der Sprachwissenschaft gefunden. Konstruktivistische Ansätze finden sich zudem auch in linguistischen Theorien, die zunächst gar nicht an das Forschungsfeld der sprachlichen Relativität gebunden sind, also etwa in textlinguistischen Zusammenhängen, welche z.B. Kohärenz ganz im Kopf des Rezipienten verorten. Auch das Stichwort von Sprache als Praxis ist mit der wissenschaftstheoretischen Position des Konstruktivismus eng verbunden. In jüngster Zeit werden zudem unter dem Stichwort des Embodiments verschiedene kognitive und neurologische Mechanismen diskutiert, mit denen sich Menschen ihre Umwelt und damit auch die spezifische Kultur "einverleiben". In der Blockveranstaltung sollen nicht-linguistische konstruktivistische Theorien in ihrem Bezug zur linguistischen Theoriebildung erarbeitet und die neuesten linguistischen Beiträge zum Themenbereich kritisch rezipiert werden. |
Lernziele | Die Studierenden sollen die Bedeutung und Spezifik konstruktivistischer Fragestellungen in der Linguistik aufarbeiten und mit wissenschaftstheoretischen Annahmen in benachbarten Disziplinen vergleichen und in Beziehung bringen können. Ziel ist die Fähigkeit zur breiten interdisziplinären Diskussion wissenschaftlicher Theorien und die Möglichkeit des Einbezugs aktualisierter konstruktivistischer Konzepte in die eigene Forschung. |
Literatur | Wird in der Veranstaltung bekanntgegeben |
Teilnahmevoraussetzungen | Zulassung zum Doktoratsstudium |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Bei der Dozierenden |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Allgemeine Sprachwissenschaft (Doktorat an der Philosophisch-Historischen Fakultät (Studienbeginn vor 01.08.2011)) Deutsche Sprach- und ältere Literaturwissenschaft (Doktorat an der Philosophisch-Historischen Fakultät (Studienbeginn vor 01.08.2011)) Englische Sprach- und ältere Literaturwissenschaft (Doktorat an der Philosophisch-Historischen Fakultät (Studienbeginn vor 01.08.2011)) Französische Sprachwissenschaft (Doktorat an der Philosophisch-Historischen Fakultät (Studienbeginn vor 01.08.2011)) |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Deutsches Seminar |