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Semester | Herbstsemester 2009 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Dagmar Fenner (dagmar.fenner@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Medien im Allgemeinen, die elektronischen Medien im Besonderen spielen eine immer größere Rolle bezüglich unserer Wahrnehmung der Wirklichkeit, unserer Freizeitgestaltung und unserer Persönlichkeitsentwicklung. Laut einer Studie des Hamburger Internet-Marktforschungsinstituts Ears and Eyes und des Institutes für Jugendforschung sind mehr als die Hälfte der jugendlichen Internet-Nutzer zwischen 12 und 24 Jahren über zehn Stunden in der Woche online, über ein Drittel von ihnen sogar mehr als 15 Stunden. Es kommt zu einer zunehmenden Verschmelzung von Medienwirklichkeit und sozialer Wirklichkeit. Dabei werden durch die Medien nicht nur Informationen vermittelt, sondern bestimmte Formen des Nachdenkens, der Verarbeitung von Erfahrungen sowie Handlungsorientierungen. Man kann diese Entwicklung als eine willkommene Erweiterung der individuellen Erlebens-, Handlungs- und Kommunikationsmöglichkeiten begrüßen. Immer mehr Menschen beklagen aber die Abhängigkeit von den Medien mit ihren Versuchen ökonomischer und politischer Manipulation. Besonders die Darstellung von Pornographie, von Gewalt und der Überlegenheit des Stärkeren in den Medien scheinen das Fühlen, Denken und Handeln negativ zu beeinflussen. Solche Medienkritik gibt es aber nicht erst seit den Massenmedien und den elektronischen Medien wie Internet oder Computerspielen. Bereits Platon äußerte Bedenken gegen das Verfahren der Verschriftlichung, also sozusagen gegen die Printmedien. Hier ist zweifellos die Ethik gefragt, die allgemeine Prinzipien oder Beurteilungskriterien für das richtige Handeln zu begründen versucht. Als Teildisziplinen der anwendungsbezogenen oder Angewandten Ethik hat sich in jüngerer Zeit die Medienethik herausgebildet. Sie richtet sich zum einen an die Medienschaffenden, also etwa die Journalisten, und betont Prinzipien wie Wahrheitssuche, Respektierung des Privatlebens oder Verzicht auf Verherrlichung von Gewalt, Brutalität und Unmoral. Zum anderen will sie die sogenannte Medienkompetenz der Mediennutzer fördern, damit sie kritisch und selbstbestimmt mit den Informationen umzugehen vermögen. |
Literatur | Matthias Karmasin (Hrsg.): Medien und Ethik (Reclam) |
Teilnahmevoraussetzungen | Für den Erwerb von Kreditpunkten ist die Übernahme eines Referats erforderlich. Referatsthemen werden bis zum 1. 7. 2009 vergeben unter: dagmarfenner@hotmail.com |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Basismodul (Teil B) (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) Modul Probleme der Praktischen Philosophie (Bachelor Studienfach: Philosophie) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Philosophisches Seminar |