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Semester | Herbstsemester 2009 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Claudia Opitz Belakhal (claudia.opitz@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | In der öffentlichen Debatte über die Hexenverfolgung der frühen Neuzeit dominiert nach wie vor das Bild von der armen (alten) Frau als typisches Opfer. Weit weniger bekannt ist die Tatsache, dass auch Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts als Hexen(-kinder) verdächtigt und vor Gericht gestellt, manche sogar hingerichtet wurden. Daneben besteht allerdings die Vorstellung von Kindern als Opfer von Hexen und teuflischen Umtrieben - eine Vorstellung, die insbesondere in der älteren dämonologischen Literatur entwickelt und verbreitet wurde. Diese sehr unterschiedlichen Bilder und Befunde sollen im Seminar zum Anlass genommen werden, uns einerseits über die (sozial und geschlechts- spezifisch unterschiedliche) Situation von Kindern und Jugendlichen in der Ständgesellschaft der frühen Neuzeit allgemein, andererseits konkret über ihre Lage und Bedeutung in der Strafverfolgung und insbesondere in der Hexenverfolgung im Besonderen zu informieren, die - ähnlich wie der heutige "Krieg gegen den Terror" - zu teilweise geradezu hysterischen Ängsten und Wahnvorstellungen führte. Dafür müssen wir neben rechtlichen und sozialen auch religiöse, pädagogische und (volks-)kulturelle Aspekte berücksichtigen, die sich darüber hinaus im Laufe der Epoche z.T. noch deutlich änderten. |
Literatur | - Wolfgang Behringer (Hg.), Hexen und Hexenverfolgung, München 2000 |
Bemerkungen | - Vertiefungsschwerpunkt Historische Anthropologie - Vertiefungsschwerpunkt Geschlechtergeschichte - Zielgruppe: Fortgeschrittene Bachelor- und Lizentiatsstudierende sowie Masterstudierende der Geschichte. Fortgeschrittene Studierende anderer Fächer (z.B. Religionswissenschaft/ Genderstudies etc.) - nur nach Absprache mit der Veranstalterin. |
Teilnahmevoraussetzungen | Abgeschlossene Grund- oder Proseminarstufe Geschichte. Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. Die maximale Teilnehmerzahl ist 36. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Anmeldung über http://www.isis.unibas.ch ist erforderlich. Die maximale Teilnehmerzahl ist 36. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Aufbaumodul Frühe Neuzeit (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte) Modul Frühe Neuzeit (Master Studienfach: Geschichte) Modul Herrschaft und Normativität (Master Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte) Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte) Modul Subjekt, Körper und Identität (Master Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Vertiefung in Altertumswissenschaften und Geschichte (Master Studienfach: Alte Geschichte) Modul Vertiefung in Altertumswissenschaften und Geschichte (Master Studiengang: Altertumswissenschaften (TMA)) Vertiefungsmodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Leistungsüberprüfung: Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Historisches Seminar |