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Semester | Herbstsemester 2009 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Leonhard Burckhardt (l.burckhardt@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Sozialgeschichte ist in der aktuellen Forschungslandschaft ein Begriff mit vielen Dimensionen. Es kann in einer eher traditionellen Sichtweise darunter die Entstehung und Entwicklung einer geschichteten Gesellschaft verstanden werden, in einer historisch-anthropologischen Optik der Umgang mit menschlichen Grundphänomenen (Geburt, Heirat, Ehe, politische Gruppenbildung u.a.) durch verschiedene Angehörige einer Gesellschaft, in einer kulturgeschichtlichen Perspektive die Konstituierung gesellschaftlicher Gruppen durch Werte, Erinnerungen, Traditionen und Erfahrungen, die Beziehungen und Kommunikationsformen dieser Gruppen untereinander sowie deren Einbindung in einen allgemeinen Kontext. Diese und weitere Ansätze, die sich untereinander auch überschneiden, haben die neuere Forschung auch in der Alten Geschichte sehr befruchtet. Die römische Republik gilt als gesellschaftlich extrem hierarchisch aufgebaut: Die führende Elite war zumindest in der späten Republik nachgeordneten Schichten politisch, wirtschaftlich, sozial und kulturell weit überlegen und versuchte lange erfolgreich durch adäquate Machtstrategien und Kommunikationsmechanismen diesen Vorsprung zu wahren. In Spannung dazu steht, dass sich die Römer als ein Volk, ein populus, verstanden, das durch allen Bürgern gemeinsame Erfahrungen, Werte und Verhaltensweisen besser und mächtiger wurde als konkurrierende Mächte und diesem Umstand eine international beherrschende Stellung verdankte. Im Seminar soll versucht werden, obige Ansätze auf das Beispiel der römischen Republik anzuwenden. |
Lernziele | Im Seminar sollen die Teilnehmenden selbständig komplexe Themen bearbeiten und Lösunsvorschläge präsentieren, um damit ihre methodische und inhaltliche Kompetenz zu steigern. Ihre Fähigkeit, sich in den römischen und damit der Alten Geschichte zu bewegen, soll wachsen. |
Literatur | Karl Christ. Grundfragen der römischen Sozialstruktur. in: Werner Eck/ Hartmut Galsterer/ Hartmut Wolff (Hgg.). Studien zur antiken Sozialgeschichte. Festschrift Friedrich Vittinghoff. Köln/ Wien 1980. S. 197-228. |
Bemerkungen | Teilnahmebeschränkung, Anmeldung auf ISIS obligatorisch |
Weblink | Alte Geschichte |
Teilnahmevoraussetzungen | Abgeschlossene Grundstufe |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Anmeldung auf ISIS obligatorisch |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Aufbaumodul Alte Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul Alte Geschichte (Master Studienfach: Geschichte) Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte) Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte) Modul Kulturalität des Sozialen (Master Studienfach: Kulturwissenschaft der Antike) Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte) Modul Römische Geschichte (Master Studienfach: Alte Geschichte) Modul Römische Geschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft) Modul Römische Geschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) Modul Vertiefung in Alter Geschichte (Master Studienfach: Alte Geschichte) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Seminar für Alte Geschichte |