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21470-01 - Vorlesung: Pharmakogenomik und Toxikogenomik: Grundlagen und Anwendungen in der Arzneimittelentwicklung (1 KP)

Semester Frühjahrsemester 2010
Angebotsmuster Jedes Frühjahrsem.
Dozierende Josef Gut (joseph.gut@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Grundlagen
Genetische Polymorphismen, allelische Varianten, Haplotyp, Genotyp, Phänotyp, Umweltfaktoren als „Confounding Factors“, funktionelle Charakterisierung allelischer Varianten, Frequenzen von Allelen in der Bevölkerung, ethnische Einflüsse, positive und negative prediktive Faktoren, Odds-Ratios, Expression-Profile.

Pharmakogenetik/Toxikogenetik
Pharmakogenetik in der klinischen Anwendung: Genotyp und Warfarin [Coumadin] Dosis Selektion, Gene CYP2C19, VKOR1, CCRC; Interaktion von Genen zur Disposition und pharmakologischen Target. Genotyp und Atomoxetine [Strattera] Frequenz von unerwünschten Nebenwirkungen. Stevens Johnson Syndrome: Prädispososition unter Abacavir [Ziagen] oder Carbamazepin [Tegretol] Therapie.

Expressionsgenetik
Expressionprofile in zellulären Systemen und in präklinischen Tiermodellen (z. B. Galactosamin/Leberschädigung). Expressionprofile zur Unterscheidung von chemischen Verbindungen und deren Effekte in Targetgeweben. Expressionsprofile zur Charakterisierung/Staging von Krankheiten (Brustkrebs, TOU). Umsetzung in Diagnostika (MamaPrint, CupPrint, andere). Entwicklung von Biomarkern.
Lernziele Die Studierenden verstehen die Grundlagen der Pharmako- und Toxikogenomik. Sie verstehen die Bedeutung von Begriffen wie Pharmako- und Toxikogenetik und Expressionsgenetik.
Die Studierenden kennen die Bedeutung der Korrelation von Genotyp (oder Haplotyp) und Phänotyp in der Anwendung von genetischen Tests zur Optimierung von Arzneimitteltherapien.
Sie kennen eine Reihe von prominenten Genen (und deren häufigsten Varianten), welche in der Disposition von Arzneimitteln eine wichtige Rolle spielen oder welche für die Prädisposition von Patienten für unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen verantwortlich sind.
Sie kennen die Bedeutung von Expressionsprofilen und, basierend auf ausgewählten Beispielen, deren Platz und Anwendung in der präklinischen und klinischen Entwicklung von Arzneimitteln bis hin zur diagnostischen Anwendung für das Staging von Krankheiten und/oder Therapieverläufen.
Sie kennen die Bedeutung ausgewählter Allele (oder deren exprimierter Proteine) als sogenannte Biomarker und deren Anwendung in der Diagnostik und in der Zulassung von Arzneimitteln durch zuständige Behörden.
Literatur Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben
Bemerkungen Power-Point Folien der Vorlesung werden auf der Webseite der Abteilung für Molekular- und Systemtoxikologie zugänglich sein.

 

Teilnahmevoraussetzungen Abgeschlossener Bachelor
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Anmeldefrist abgelaufen
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Vertiefungsmodul Pharmakologie (Master Pharmazeutische Wissenschaften)
Vertiefungsmodul Toxikologie (Master Pharmazeutische Wissenschaften)
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Prüfung Fall-Studie, Schriftliche Prüfung / Präsentation in Form einer Unterrichtsstunde (in Gruppen)
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, studiendekanat-philnat@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Pharmazeutische Wissenschaften

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