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Semester | Herbstsemester 2010 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Catherine Trümpy (catherine.truempy@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Herodot gilt als "Vater der Geschichtsschreibung" (Cicero, leg. 1,1,5). Er will sich in seinen "historiai" zum einen mit dem Ursprung und dem weiteren Verlauf der in die Perserkriege (490-479 v.C.) mündenden Feindseligkeiten zwischen Ost und West beschäftigen, insbesondere, als Höhepunkt, mit dem Kriegsgeschehen, aus dem schließlich die Griechen siegreich hervorgehen. Zum anderen interessiert sich Herodot aber auch für sämtliche Werke ("erga") sowohl der "Hellenen" wie der "Barbaren", und er will sicherstellen, dass sie nicht in Vergessenheit geraten. Dieses Programm - zu Beginn des Werks sehr kunstvoll formuliert - passt bestens zur Vielfalt der Fragestellungen, die sich im Zusammenhang einer Herodot-Lektüre ergeben. Wir werden uns im Laufe dieser Vorlesung vor allem der Frage nach Herodots Geschichtsverständnis zuwenden, in dem der Mythos noch eine sehr zentrale Rolle spielt, was anhand zahlreicher Textstellen illustriert werden soll. Ausgiebig behandelt werden soll desweitern u.a. die Verwandtschaft mancher bei Herodot zentraler Gestalten (z.B. Kandaules oder Gyges) mit Helden der attischen Tragödie. Mit einem Vergleich mit Aeschylus' Persern soll die Vorlesung abgerundet werden. |
Lernziele | - Gründliches Kennenlernen von Herodots Werk, seinen "historiai", und damit der frühesten griechischen (und europäischen) Geschichtsschreibung - Kennenlernen der Voraussetzungen ihrer Entstehung und ihrer wesentlichen Merkmale - Einblicke in die griechische Mythologie und in ihr Verhältnis zur Geschichte - Kennenlernen von Herodots Sprache und Stil - Kennenlernen unterschiedlicher Methoden der Textanalyse |
Literatur | Text: H.B. Rosen (ed.), Herodotus, historiae I (1987) und II (1997), u.a. Zweisprachig: Herodot, Historien, ed. J. Feix, München (Heimeran) 1963, u.a. Ausgewählte Sekundärliteratur: K. Meister, Der Neue Pauly 5, 1998, Sp. 469-475, s.v. Herodotos (mit reichhaltigen Literaturangaben) R. Bichler, R. Rollinger, Herodot, Hildesheim u. a. (Olms) 2000 C. Dewald, J. Marincola (ed.), The Cambridge Companion to Herodotus, Cambridge u.a. (Cambridge University Press) 2006 |
Bemerkungen | Teilnehmerkreis: Studierende der Griechischen und Lateinischen Philologie sowie der Altertumswissenschaften, zudem Studierende der modernen Philologien, des Interphilologischen Bereichs, der Medienwissenschaften, der Religionswissenschaft und der Philosophie. HörerInnen anderer Fächer und anderer Fakultäten sid ebenfalls herzlich willkommen. Auch geeignet für die Zertifikate Literatur und Religion: Mythopoetik und Ancient Greek and Modern Theater & Performance Studies |
Weblink | Gräzistik |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Einführungsmodul Griechische Philologie (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft) Einführungsmodul Griechische Philologie (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) Ergänzungsmodul Griechische Philologie (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft) Ergänzungsmodul Griechische Philologie (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) Grundmodul Alte Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul Antike und aussereuropäische Religionen (Bachelor Studienfach: Religionswissenschaft) Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte) Modul Griechische Literaturwissenschaft & Literaturgeschichte (Master Studienfach: Griechische Philologie) Modul Griechische Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft) Modul Griechische Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte) Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte) Modul Vertiefung in Altertumswissenschaften und Geschichte (Master Studienfach: Alte Geschichte) Modul Vertiefung in Altertumswissenschaften und Geschichte (Master Studiengang: Altertumswissenschaften (TMA)) |
Prüfung | Leistungsnachweis |
Hinweise zur Prüfung | Kurzklausur am Ende des Semesters |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | eine Wiederholung, Wiederholung zählt |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Seminar für Klassische Philologie |