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Semester | fall semester 2022 |
Course frequency | Once only |
Lecturers | Peter-Paul Bänziger (p.baenziger@unibas.ch, Assessor) |
Content | Eines der dominierenden Themen zu Beginn der Corona-Krise war die mangelhafte Versorgung mit Medikamenten und mit Medizinprodukten wie Schutzmasken und Desinfektionsmitteln. Grund dafür war neben unzureichenden inländischen Lagerbeständen vor allem die globale Konzentration der Lieferketten: Ausserhalb bzw. unabhängig von China, dessen Wirtschaftsleistung als erste stark von der Pandemie beeinträchtigt wurde, gab es weder ausreichende Produktionskapazitäten noch einwandfrei funktionierende Distributionsnetzwerke. Trotz der systemischen wie volkswirtschaftlichen Relevanz von Heilmitteln hat sich die Geschichtswissenschaft dem Handel mit diesen Waren bisher kaum gewidmet. Der Fokus der pharmazie- und chemiegeschichtlichen Forschung lag auf der Produktion und bei der Anwendung von Medikamenten durch Medizinpersonal und Patient:innen. Vor diesem Hintergrund und ausgehend von der Schweiz widmen wir uns im Seminar verschiedenen Aspekten der Geschichte des Heilmittelhandels seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert: Wie veränderte sich das Verhältnis zwischen den verschiedenen Akteur:innen des Einzelhandels? Wie konnte sich insbesondere die in Europa einmalige Selbstdispensation von Arzneimitteln durch die Ärzteschaft langfristig gegenüber dem Handel der Apotheken und der Heilmittelabgabe von Spitälern behaupten? Wie veränderten sich die einzelnen Akteur:innen selbst? Wie etablierte und transformierte sich etwa der Grosshandel, der heute von wenigen Unternehmen dominiert wird, die teilweise international tätig sind? Welche Rolle spielte der Grosshandel als inländischer Akteur der globalen Verflechtung von Gesundheitsmärkten? |
Learning objectives | Am Beispiel des Heilmittelhandels führt das Seminar (1.) in die Wirtschaftsgeschichte des Gesundheitswesens und (2.) in die Geschichte des Einzel- und Grosshandels in der Neuzeit ein. |
Bibliography | keine |
Admission requirements | Neben der Hauptlehrzeit (Dienstag, 14.15-15.50h) ist die Teilnahme an der Blocksitzung vom Freitag, 16. Dezember 2022 (10.15-17.45h), obligatorisch. Dafür entfallen einzelne Sitzungen während des Semesters. Für Masterstudierende sowie fortgeschrittene Bachelorstudierende der Geschichte mit abgeschlossener Grundstufe (Nachweise: drei Proseminare, drei Proseminararbeiten). Bei Überbelegung werden Studierende der Geschichte bevorzugt zugelassen. |
Course application | Provisorische Anmeldung bis 18.9.2022 via MOnA. Die Teilnahme an der ersten Sitzung vom 20.9.2022 ist obligatorisch. |
Language of instruction | German |
Use of digital media | No specific media used |
Interval | Weekday | Time | Room |
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wöchentlich | Tuesday | 14.15-16.00 | Departement Geschichte, Seminarraum 4 |
Modules |
Modul: Areas: Europa Global (Master's degree program: European History in Global Perspective) Modul: Aufbau Neuere / Neueste Geschichte (Bachelor's degree subject: History) Modul: Epochen der europäischen Geschichte: Neuere / Neueste Geschichte (Master's degree program: European History in Global Perspective) Modul: Neuere / Neueste Geschichte (Master's degree subject: History) |
Assessment format | continuous assessment |
Assessment details | Neben der regelmässigen und aktiven Teilnahme soll im Rahmen einer Arbeitsgruppe ein Text (ca. 7 A4-Seiten) zum Thema einer Sitzung verfasst werden. Die Seminararbeiten werden parallel zum Seminar vorbereitet und sollen möglichst in den folgenden Semesterferien fertiggestellt werden. Für die Seminararbeit wird die Bereitschaft zu Arbeit mit Quellen und zu Archivrecherchen vorausgesetzt. |
Assessment registration/deregistration | Reg.: course registration; dereg.: not required |
Repeat examination | no repeat examination |
Scale | Pass / Fail |
Repeated registration | no repetition |
Responsible faculty | Faculty of Humanities and Social Sciences, studadmin-philhist@unibas.ch |
Offered by | Departement Geschichte |