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53647-01 - Colloquium: Europa transepochal 1 CP

Semester spring semester 2019
Course frequency Once only
Lecturers Caroline Arni (caroline.arni@unibas.ch, Assessor)
Claudia Opitz Belakhal (claudia.opitz@unibas.ch)
Content Vergleichen

Wer Äpfel mit Birnen vergleicht, wird gern gescholten. Auch die, die alles mit allem vergleicht. Wer aber nichts mit nichts vergleichen mag, tut auch nicht recht: Was wäre eine Wissenschaft, die nur Unvergleichliches kennt?

Spätestens seit in den 1970er Jahren sozialwissenschaftliche Ansätze in die Geschichtsschreibung eingingen, gehört der Vergleich zum methodologischen Werkzeugkasten des Fachs. Im Kontext der Entwicklung theoretischer Konzepte - wie namentlich dem der „Modernisierung“ - hat sich der Länder- oder Regionenvergleich etabliert, den anthropologisch gestimmte Gemüter auf den auch Zeiträume überspannenden Kulturvergleich erweitert haben. Je mehr allerdings Modelle und Typen aus der Mode gekommen sind, desto mehr sind auch solche Vergleiche in den Hintergrund getreten. Längst werden Länder, Imperien oder Regionen auf andere Weise zueinander in ein Verhältnis gesetzt, indem nämlich nach Verflechtung und Interaktion statt nach Ähnlichkeit und Unähnlichkeit gefragt wird. Damit ist auch der historische Vergleich über Zeiträume hinweg in den Hintergrund getreten.

Diese Konstellation interessiert uns: Was ist aus dem Vergleich geworden? Wie verhält sich der Vergleich zu Fragen der Verflechtung? Und wie steht es um Vergleiche von Epochen oder Zeiträumen? Was taugen die Vergleiche der Gegenwart mit der Vergangenheit, von denen es zurzeit im politischen und feuilletonistischen Diskurs wimmelt? Lassen sich Dinge aus verschiedenen Zeiträumen miteinander vergleichen? Und wie geht das eigentlich: Vergleichen? Wie wissen wir, was mit was verglichen werden kann? Wo beginnt diese Operation und wo führt sie hin? Was kann sie und was verkennt sie? Oder auch: Wie wissen wir, was die Äpfel und die Birnen sind, die wir nicht miteinander vergleichen dürfen?

 

Admission requirements Der Studientag Europa transepochal ist das Forum für die Studierende des MSG "Europäische Geschichte in globaler Perspektive". Der zweimalige Besuch der Veranstaltung ist für die Studierenden des MSG obligatorisch. Studierende der MSF Geschichte und Osteuropäische Geschichte, der European Global Studies sowie der Basel Graduate School of History sind als Gäste willkommen.
Language of instruction German
Use of digital media No specific media used

 

Interval Weekday Time Room

No dates available. Please contact the lecturer.

Modules Doktorat Osteuropäische Geschichte: Empfehlungen (PhD subject: East European History)
History: Recommendations (PhD subject: History)
Modul: Europa transepochal und transregional (Master's degree program: European History in Global Perspective)
Modul: Europäisierung und Globalisierung (Master's Studies: European Global Studies)
Modul: Forschung (Master's degree program: European History (Start of studies before 01.08.2018))
Modul: Forschung (Master's degree subject: History)
Modul: Forschung und Praxis (Master's degree subject: East European History)
Assessment format continuous assessment
Assessment details Aktive Teilnahme.
Assessment registration/deregistration Reg.: course registration; dereg.: not required
Repeat examination no repeat examination
Scale Pass / Fail
Repeated registration no repetition
Responsible faculty Faculty of Humanities and Social Sciences, studadmin-philhist@unibas.ch
Offered by Departement Geschichte

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