Add to watchlist
Back

 

57104-01 - Proseminar: Bibliotheken, Kunstkammern und Kuriositätenkabinette - Sammeln in der Frühen Neuzeit 3 CP

Semester spring semester 2020
Course frequency Once only
Lecturers Ina Cathrin Serif (ina.serif@unibas.ch, Assessor)
Content Im Jahr 1671 wurde die Sammlung von Bonifacius Amerbach (1495–1562) im Basler Haus «Zur Mücke» nach der Überführung in Universitätsbesitz der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht. Sie bestand aus zahlreichen Objekten wie Büchern, Kunstgegenständen, Möbelstücken, Münzen oder Instrumenten. Im 19. Jahrhundert wurde sie auf mehrere damals neugegründete Museen verteilt, darunter das Kunstmuseum und das Historische Museum Basel, wo sie heute noch zu bestaunen ist. Solche Sammlungen, die neue Wissensräume im Kleinen darstellten, entstanden in der Frühen Neuzeit in ganz Europa. In ihnen war Aussergewöhnliches und Sonderbares ebenso vertreten wie wissenschaftliches Instrumentarium und Hand- und Druckschriften. Je nach Interessen und Schwerpunkten des Sammlers oder der Sammlerin können solche Kollektionen als Indikator für Veränderungen kultureller Praktiken oder auch epochaler Umbrüche dienen. Ausgehend vom Amerbach-Kabinett werden nicht nur einzelne Sammlungen und Sammlungsgegenstände in den Blick genommen, sondern auch frühneuzeitliche Praktiken des Sammelns und Ordnens. Über Quellen wie Inventare, Kataloge, Reiseberichte, Stiche oder die Objekte selbst können verschiedene Sammlungsräume und ihre Besitzer*innen gefasst und deren Wissenswelten erschlossen werden. Ein Besuch des Historischen Museums und der Universitätsbibliothek Basel sind im Rahmen des Proseminars vorgesehen.
Bibliography Bredekamp, Horst: Antikensehnsucht und Maschinenglaube. Die Geschichte der Kunstkammer und die Zukunft der Kunstgeschichte. Berlin ³2007.
Historisches Museum Basel (Hrsg.): Die grosse Kunstkammer. Bürgerliche Sammler und Sammlungen in Basel. Basel 2011, darin u.a.
Sladeczek, Franz-Josef: „Cabinet mit Bibliothec und übrigen Raritäten...“ Basels frühe Rolle als Kunststadt im Spiegel seiner Privatsammlungen, S. 15–28.
Söll-Tauchert, Sabine: „ein ansehenlicher Schatz von allerley alten Müntzen, Kunst vnd Rariteten“. Das Amerbach-Kabinett, S. 41–58.
Comments Voraussichtlich zwei Sitzungen werden als Exkursionen stattfinden: Die Exkursion in die UB findet im Zeitrahmen des Proseminars statt, das Datum für die Exkursion ins Historische Museum Basel wird in der ersten Sitzung gemeinsam festgelegt.

 

Admission requirements Für Studierende des BSF Geschichte im Grundstudium mit abgeschlossenem Einführungskurs Geschichte. Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 beschränkt. Bei Überbelegung werden Studierende des BSF Geschichte, die noch kein Proseminar in dem Modul absolviert haben, bevorzugt zugelassen.
Language of instruction German
Use of digital media No specific media used

 

Interval Weekday Time Room

No dates available. Please contact the lecturer.

Modules Modul: Basis Frühe Neuzeit (Bachelor's degree subject: History)
Assessment format continuous assessment
Assessment details Aktive Teilnahme; maximal zwei Absenzen.
Assessment registration/deregistration Reg.: course registration; dereg.: not required
Repeat examination no repeat examination
Scale Pass / Fail
Repeated registration no repetition
Responsible faculty Faculty of Humanities and Social Sciences, studadmin-philhist@unibas.ch
Offered by Departement Geschichte

Back