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60655-01 - Seminar: Contemporary Debates in Bioethics: Ethics of Emerging Reproductive Technologies 2 CP

Semester spring semester 2021
Course frequency Once only
Lecturers Johanna Eichinger (johanna.eichinger@unibas.ch)
Bernice Simone Elger (b.elger@unibas.ch, Assessor)
Content Aktuelle Fragen der Bioethik: Ethische Herausforderungen neuer Fortpflanzungstechnologien

Seit den 1960er Jahren haben die Möglichkeiten für Frauen und Männer, ihre Fruchtbarkeit zu «managen» – zu begrenzen, zu verlängern oder zu steigern – durch Methoden wie In-vitro-Fertilisation (IVF), dem Einfrieren von Eizellen/Spermien, Leihmutterschaft etc. dramatisch zugenommen. Dieser große Fortschritt der medizinisch unterstützten Fortpflanzung umfasst verschiedenste Technologien, mit denen Menschen, die es früher nicht gekonnt hätten, biologisch und/oder genetisch verwandte Kinder bekommen können. Solche Technologien greifen an unterschiedlichen Punkten in den Fortpflanzungsprozess ein, indem sie "natürliche" biologische Funktionen ersetzen oder verstärken. Dies geschieht nicht mehr nur in Fällen, in denen eine Person krankheitsbedingt unfruchtbar ist, sondern auch bei sozialer Unfruchtbarkeit aufgrund von Alter, sexueller Orientierung, Karriereplänen usw.
Jedoch werfen diese Technologien und Praktiken auch enorme ethische, regulatorische und soziale Fragen auf, z.B.: Sollten wir genetisch «bessere» Menschen machen? Welche ethischen Herausforderungen ergeben sich bei der Forschung an menschlichen Embryonen? Wer soll die verschiedenen Fortpflanzungstechnologien nutzen dürfen, sind z.B. Altersgrenzen ethisch gerechtfertigt? Was hat es eigentlich mit dem Wunsch nach einem genetisch eigenen Kind auf sich? Inwieweit kann dieser Wunsch vielleicht kritisch hinterfragt werden? Ist die Selbstbestimmung der Mütter während Schwangerschaft und Geburt in der Schweiz immer ausreichend gewährleistet?
Mit diesen und vielen weiteren entscheidenden Fragen wird sich das Seminar aus interdisziplinären Perspektiven kritisch auseinandersetzen. Es werden eine Reihe verschiedener Technologien und Praktiken wie Gebämuttertransplantationen, die Forschung an menschlichen Embryonen, Genom-Editierung, Social Freezing, Mitochondrien-Ersatztherapie, pränatale Tests, In-vitro-Gametogenese usw. als Fallstudien verwendet, um die ethischen, sozialen und politischen Herausforderungen ihrer Entwicklung und Anwendung zu diskutieren. Die Referenten werden führende internationale Experten aus den Bereichen Reproduktionsmedizin, Ethik, Recht etc. ein.


Contemporary Debates in Bioethics: Ethics of Emerging Reproductive Technologies

Since the 1960s, opportunities for women and men to manage, limit, prolong or augment their fertility have dramatically increased through methods such as in vitro fertilization (IVF), social freezing, surrogacy and other strategies to reorder human reproduction in the laboratory. The great progress, which medically assisted reproduction has made over recent decades, involved the development of a wide range of technologies, enabling people who were formerly incapable of procreating to have biologically and/or genetically related offspring. Such technologies intervene at very different points in the course of reproduction by replacing or increasing “natural” biological functions. This no longer happens only in cases in which a person is infertile owing to illness, but also in cases of social infertility owing to age, sexual orientation, career plans, etc.
However, these technologies and practices also present immense ethical, regulatory and social challenges, e.g.: Should we engineer “better” humans? What are the ethical issues related to human embryonic research? Who should have access to assisted reproductive technologies, e.g. are age limits ethically justified? What is it actually about the desire to have a genetically related child? To what extent could this wish be critically challenged? Is maternal autonomy always ensured during pregnancy and childbirth in Switzerland?
This seminar will critically engage with these and many more crucial questions from interdisciplinary perspectives. Throughout the module, a number of different technologies and practices such as uterus transplantation, human embryo research, CRISPR genome editing technologies, social freezing, mitochondrial replacement techniques, prenatal tests, in-vitro gametogenesis etc. will be used as case studies to discuss the ethical, social and political implications of their development and applications. Speakers involve leading international experts from the fields of reproductive medicine, ethics, law, etc.



Aktuelle Fragen der Bioethik: Ethische Herausforderungen neuer Fortpflanzungstechnologien

Seit den 1960er Jahren haben die Möglichkeiten für Frauen und Männer, ihre Fruchtbarkeit zu «managen» – zu begrenzen, zu verlängern oder zu steigern – durch Methoden wie In-vitro-Fertilisation (IVF), dem Einfrieren von Eizellen/Spermien, Leihmutterschaft etc. dramatisch zugenommen. Dieser große Fortschritt der medizinisch unterstützten Fortpflanzung umfasst verschiedenste Technologien, mit denen Menschen, die es früher nicht gekonnt hätten, biologisch und/oder genetisch verwandte Kinder bekommen können. Solche Technologien greifen an unterschiedlichen Punkten in den Fortpflanzungsprozess ein, indem sie "natürliche" biologische Funktionen ersetzen oder verstärken. Dies geschieht nicht mehr nur in Fällen, in denen eine Person krankheitsbedingt unfruchtbar ist, sondern auch bei sozialer Unfruchtbarkeit aufgrund von Alter, sexueller Orientierung, Karriereplänen usw.
Jedoch werfen diese Technologien und Praktiken auch enorme ethische, regulatorische und soziale Fragen auf, z.B.: Sollten wir genetisch «bessere» Menschen machen? Welche ethischen Herausforderungen ergeben sich bei der Forschung an menschlichen Embryonen? Wer soll die verschiedenen Fortpflanzungstechnologien nutzen dürfen, sind z.B. Altersgrenzen ethisch gerechtfertigt? Was hat es eigentlich mit dem Wunsch nach einem genetisch eigenen Kind auf sich? Inwieweit kann dieser Wunsch vielleicht kritisch hinterfragt werden? Ist die Selbstbestimmung der Mütter während Schwangerschaft und Geburt in der Schweiz immer ausreichend gewährleistet?
Mit diesen und vielen weiteren entscheidenden Fragen wird sich das Seminar aus interdisziplinären Perspektiven kritisch auseinandersetzen. Es werden eine Reihe verschiedener Technologien und Praktiken wie Gebämuttertransplantationen, die Forschung an menschlichen Embryonen, Genom-Editierung, Social Freezing, Mitochondrien-Ersatztherapie, pränatale Tests, In-vitro-Gametogenese usw. als Fallstudien verwendet, um die ethischen, sozialen und politischen Herausforderungen ihrer Entwicklung und Anwendung zu diskutieren. Die Referenten werden führende internationale Experten aus den Bereichen Reproduktionsmedizin, Ethik, Recht etc. ein.


Contemporary Debates in Bioethics: Ethics of Emerging Reproductive Technologies

Since the 1960s, opportunities for women and men to manage, limit, prolong or augment their fertility have dramatically increased through methods such as in vitro fertilization (IVF), social freezing, surrogacy and other strategies to reorder human reproduction in the laboratory. The great progress, which medically assisted reproduction has made over recent decades, involved the development of a wide range of technologies, enabling people who were formerly incapable of procreating to have biologically and/or genetically related offspring. Such technologies intervene at very different points in the course of reproduction by replacing or increasing “natural” biological functions. This no longer happens only in cases in which a person is infertile owing to illness, but also in cases of social infertility owing to age, sexual orientation, career plans, etc.
However, these technologies and practices also present immense ethical, regulatory and social challenges, e.g.: Should we engineer “better” humans? What are the ethical issues related to human embryonic research? Who should have access to assisted reproductive technologies, e.g. are age limits ethically justified? What is it actually about the desire to have a genetically related child? To what extent could this wish be critically challenged? Is maternal autonomy always ensured during pregnancy and childbirth in Switzerland?
This seminar will critically engage with these and many more crucial questions from interdisciplinary perspectives. Throughout the module, a number of different technologies and practices such as uterus transplantation, human embryo research, CRISPR genome editing technologies, social freezing, mitochondrial replacement techniques, prenatal tests, in-vitro gametogenesis etc. will be used as case studies to discuss the ethical, social and political implications of their development and applications. Speakers involve leading international experts from the fields of reproductive medicine, ethics, law, etc.

Aktuelle Fragen der Bioethik: Ethische Herausforderungen neuer Fortpflanzungstechnologien

Seit den 1960er Jahren haben die Möglichkeiten für Frauen und Männer, ihre Fruchtbarkeit zu «managen» – zu begrenzen, zu verlängern oder zu steigern – durch Methoden wie In-vitro-Fertilisation (IVF), dem Einfrieren von Eizellen/Spermien, Leihmutterschaft etc. dramatisch zugenommen. Dieser große Fortschritt der medizinisch unterstützten Fortpflanzung umfasst verschiedenste Technologien, mit denen Menschen, die es früher nicht gekonnt hätten, biologisch und/oder genetisch verwandte Kinder bekommen können. Solche Technologien greifen an unterschiedlichen Punkten in den Fortpflanzungsprozess ein, indem sie "natürliche" biologische Funktionen ersetzen oder verstärken. Dies geschieht nicht mehr nur in Fällen, in denen eine Person krankheitsbedingt unfruchtbar ist, sondern auch bei sozialer Unfruchtbarkeit aufgrund von Alter, sexueller Orientierung, Karriereplänen usw.
Jedoch werfen diese Technologien und Praktiken auch enorme ethische, regulatorische und soziale Fragen auf, z.B.: Sollten wir genetisch «bessere» Menschen machen? Welche ethischen Herausforderungen ergeben sich bei der Forschung an menschlichen Embryonen? Wer soll die verschiedenen Fortpflanzungstechnologien nutzen dürfen, sind z.B. Altersgrenzen ethisch gerechtfertigt? Was hat es eigentlich mit dem Wunsch nach einem genetisch eigenen Kind auf sich? Inwieweit kann dieser Wunsch vielleicht kritisch hinterfragt werden? Ist die Selbstbestimmung der Mütter während Schwangerschaft und Geburt in der Schweiz immer ausreichend gewährleistet?
Mit diesen und vielen weiteren entscheidenden Fragen wird sich das Seminar aus interdisziplinären Perspektiven kritisch auseinandersetzen. Es werden eine Reihe verschiedener Technologien und Praktiken wie Gebämuttertransplantationen, die Forschung an menschlichen Embryonen, Genom-Editierung, Social Freezing, Mitochondrien-Ersatztherapie, pränatale Tests, In-vitro-Gametogenese usw. als Fallstudien verwendet, um die ethischen, sozialen und politischen Herausforderungen ihrer Entwicklung und Anwendung zu diskutieren. Die Referenten werden führende internationale Experten aus den Bereichen Reproduktionsmedizin, Ethik, Recht etc. ein.


Contemporary Debates in Bioethics: Ethics of Emerging Reproductive Technologies

Since the 1960s, opportunities for women and men to manage, limit, prolong or augment their fertility have dramatically increased through methods such as in vitro fertilization (IVF), social freezing, surrogacy and other strategies to reorder human reproduction in the laboratory. The great progress, which medically assisted reproduction has made over recent decades, involved the development of a wide range of technologies, enabling people who were formerly incapable of procreating to have biologically and/or genetically related offspring. Such technologies intervene at very different points in the course of reproduction by replacing or increasing “natural” biological functions. This no longer happens only in cases in which a person is infertile owing to illness, but also in cases of social infertility owing to age, sexual orientation, career plans, etc.
However, these technologies and practices also present immense ethical, regulatory and social challenges, e.g.: Should we engineer “better” humans? What are the ethical issues related to human embryonic research? Who should have access to assisted reproductive technologies, e.g. are age limits ethically justified? What is it actually about the desire to have a genetically related child? To what extent could this wish be critically challenged? Is maternal autonomy always ensured during pregnancy and childbirth in Switzerland?
This seminar will critically engage with these and many more crucial questions from interdisciplinary perspectives. Throughout the module, a number of different technologies and practices such as uterus transplantation, human embryo research, CRISPR genome editing technologies, social freezing, mitochondrial replacement techniques, prenatal tests, in-vitro gametogenesis etc. will be used as case studies to discuss the ethical, social and political implications of their development and applications. Speakers involve leading international experts from the fields of reproductive medicine, ethics, law, etc.



Comments Suitable for medicine, law, psychology and philosophy students.

 

Course application Mona
Language of instruction English
Use of digital media No specific media used
Course auditors welcome

 

Interval Weekday Time Room
wöchentlich Monday 12.15-13.45 - Online Präsenz -
Comments Online Präsenz via ZOOM

Dates

Date Time Room
Monday 01.03.2021 12.15-13.45 - Online Präsenz -, --
Monday 08.03.2021 12.15-13.45 - Online Präsenz -, --
Monday 15.03.2021 12.15-13.45 - Online Präsenz -, --
Monday 22.03.2021 12.15-13.45 - Online Präsenz -, --
Monday 29.03.2021 12.15-13.45 - Online Präsenz -, --
Monday 05.04.2021 12.15-13.45 Ostern
Monday 12.04.2021 12.15-13.45 - Online Präsenz -, --
Monday 19.04.2021 12.15-13.45 - Online Präsenz -, --
Monday 26.04.2021 12.15-13.45 - Online Präsenz -, --
Monday 03.05.2021 12.15-13.45 - Online Präsenz -, --
Monday 10.05.2021 12.15-13.45 - Online Präsenz -, --
Monday 17.05.2021 12.15-13.45 - Online Präsenz -, --
Monday 24.05.2021 12.15-13.45 Pfingstmontag
Monday 31.05.2021 12.15-13.45 - Online Präsenz -, --
Modules Aufbaumodul (Teil C) (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich)
Aufbaumodul (Teil D) (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich)
Doctorate Biomedical Ethics: Recommendations (PhD subject: Biomedical Ethics)
Doctorate Medical and Health Ethics: Recommendations (PhD subject: Medical and Health Ethics (Start of studies before 01.02.2015))
Doctorate Nursing Science: Recommendations (PhD subject: Nursing Science)
Electives Master Nursing: Recommendations (Master's Studies: Nursing)
Modul: Biblische und systematische Theologie (Master's Studies: Theology)
Modul: Erweiterung Methodenkenntnisse BA (Bachelor's degree subject: Study of Religion)
Modul: Ethik des Christentums - materiale Ethik, Ethik der Lebensführung (ST/E 2) (Master's degree subject: Theology)
Modul: Ethik des Christentums - materiale Ethik, Ethik der Lebensführung (ST/E 2) (Master's Studies: Theology (Start of studies before 01.08.2018))
Modul: Ethik des Christentums – materiale Ethik, Ethik der Lebensführung (ST/E 2) (Master's Studies: Theology)
Modul: Praktische Philosophie (Master's degree subject: Philosophy)
Modul: Soziologische Theorie BA (Bachelor's degree subject: Sociology)
Modul: Soziologische Theorie MA (Master's degree subject: Sociology)
Modul: Vertiefung Themenfelder der Geschlechterforschung (Master's degree subject: Gender Studies)
Assessment format continuous assessment
Assessment details Pass/fail. Criteria: Participants will have to write a 3-page essay, Times New Roman 12 ppt
Assessment registration/deregistration Reg.: course registration; dereg.: teaching staff
Repeat examination no repeat examination
Scale Pass / Fail
Repeated registration no repetition
Responsible faculty Faculty of Medicine
Offered by Institut für Bio- und Medizinethik

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