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53627-01 - Internship: Einführung in die Untersuchung von Brandknochen 1 CP

Semester fall semester 2022
Course frequency Irregular
Lecturers Cornelia Alder (cornelia.alder@unibas.ch)
Sabine Deschler-Erb (sabine.deschler@unibas.ch, Assessor)
Sandra Pichler (sandra.pichler@unibas.ch)
Content Die Überreste intentionell verbrannter Körper von Menschen und Tieren repräsentieren im archäologischen Kontext eine wichtige Quellengattung. Die Analyse von Brandknochen stellt aber eine besondere Herausforderung dar, da die Kremation die Grösse, Form und Struktur der Knochen verändert. Überdies haben verschiedene Faktoren wie die Art des Scheiterhaufens, die allfällige Auslese der Skelettreste aus der Asche oder ihre Deponierung (z.B. als Brandschüttung oder in einer Urne) einen direkten Einfluss auf die Erhaltung und den Informationsgehalt der Brandknochen. Ihre Bearbeitung bedarf daher nicht nur fundierter osteologischer Kenntnisse, sondern erfordert eingehende Überlegungen zur Taphonomie und Grabungsmethodik eines Befundes. Eine quellenkritische Analyse und fundierte archäologische Kontextualisierung machen es - trotz Informationsverlust durch den Verbrennungsvorgang - möglich, weitreichende kulturgeschichtliche Erkenntnisse aus Brandknochen zu gewinnen. Der Kurs vermittelt die Grundlagen der Bearbeitung von Brandknochen sowie deren Auswertung.
Learning objectives - Unterscheidung verbrannter Tier- und Menschenknochen
- Bestimmung der Mindestindividuenzahl
- Erhebung der Individualdaten an Brandknochen
- Erkennen taphonomischer und anthropogener Einflussfaktoren
- Einführung in die Befundauswertung
Bibliography Baker, P., Worley, F. (2014) Animal bones and Archaeology – Guidelines for best practice. English Heritage.
Becker, M., Döhle, H.-J., Hellmund, M., Leineweber, R., Schafberg, R. (2005) Nach dem großen Brand. Verbrennung auf dem Scheiterhaufen - ein interdisziplinärer Ansatz. Berichte der Römisch-Germanischen Kommission 86, 61-195.
Großkopf, B. (2004) Leichenbrand. Biologisches und kulturhistorisches Quellenmaterial zur Rekonstruktion vor- und frühgeschichtlicher Populationen und ihrer Funeralpraktiken. Leipzig.
Méniel, P. (2008) Manuel d’archéozoologie funéraire et sacrificielle. Gollion.
Pany-Kucera, D., Berner, M., Binder, M., Kucera, M., Marschler, M., Penker, A., Reschreiter, H., Schmitzberger, M. (2013) Experimentelle Kremation - ein Beitrag zum besseren Verständnis anthropologischer und archäologischer Funde und Befunde. In: Flohr, S. (Hrg.) Beiträge zur Archäozoologie und Prähistorischen Anthropologie. Langenweißbach, 203-216.
Weblink Studium PNA

 

Admission requirements Fundierte osteologische Kenntnisse von Mensch und Tier. Erfolgreicher Besuch der Veranstaltungen «Methoden der Archäoanthropologie II und III», «Einführung in die Archäozoologie» und «Archäozoologie: Bestimmungen an Säuger-, Vogel- und Fischknochen». Vergleichbare Veranstaltungen anderer Universitäten können anerkannt werden.

Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt!
Course application Bitte so rasch wie möglich in MOnA belegen!
Language of instruction German
Use of digital media Online, mandatory

 

Interval Weekday Time Room
Comments Zweitägiger Blockkurs im Zwischensemester am IPNA. Termin: 9.-10.2.23

No dates available. Please contact the lecturer.

Modules Modul: Naturwissenschaftliche Methoden in der Praxis (Master's degree program: Archaeology and Archaeological Science)
Module: Specialisation (Master's Studies: Prehistory and Archaeological Science)
Assessment format continuous assessment
Assessment registration/deregistration Reg.: course registration, dereg: cancel course registration
Repeat examination no repeat examination
Scale Pass / Fail
Repeated registration as often as necessary
Responsible faculty Faculty of Science, studiendekanat-philnat@unibas.ch
Offered by Integrative Biologie

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