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67622-01 - Proseminar: Als die Päpste Päpste wurden: Das Reformpapsttum in Europa 3 CP

Semester spring semester 2023
Course frequency Once only
Lecturers Ruth Maximiliane Berger (maximiliane.berger@unibas.ch, Assessor)
Content Der Papst, Stellvertreter Christi auf Erden, Universalmacht des Abendlandes, Richter über das Seelenheil der Menschen, thronend inmitten wallender weisser Gewänder, die gold- und perlenbesetzte dreistöckige Tiara auf dem je nach Anlass gnädig geneigten oder streng erhobenen Haupte – das ist wohl eine der gängigsten Mittelalter-Assoziationen. Aber so sah es noch nicht immer aus, und auch dann nur fallweise. Diese Assoziation ist Wirkung und Überbleibsel einer sorgfältigen, ganz und gar nicht selbstverständlichen, und meist umstrittenen Arbeit an Image und Anspruch. Mit der Zeit des sogenannten Reformpapsttums (11./12. Jahrhundert) nehmen wir in diesem Proseminar eine besonders intensive Phase dieser Arbeit in den Blick, an der neben den Päpsten selbst auch Gläubige und Gönner, Opportunisten und Kontrahenten von London bis Jerusalem mitwirkten.

Das Proseminar verfolgt die Frage, wie mittelalterliches „doing papacy“ ganz praktisch aussah und wahrgenommen wurde: wo und warum es Konflikt mit weltlichen Herrschern gab, und wo und warum nicht; welche Bischöfe den Papst ignorierten und welche nicht; ob die Päpste in Rom überhaupt wohlgelitten waren; und was Dinge wie die Abtwahl im Kloster Schaffhausen oder die liturgischen Gewänder in Tarragona eigentlich mit dem Papsttum zu tun hatten, oder haben sollten. Zusätzlich zur Einführung in Quellen und Forschung zum Reformpapsttum werden grundlegende Arbeitstechniken der mittelalterlichen Geschichte (spezifische Recherche Mittelalter, Diplomatik, Datierung, Paläographie) vermittelt.
Bibliography Als Begleitlektüre während des ganzen Seminars empfohlen: Goffman, Erving: Behavior in Public Places. Notes on the Social Organization of Gatherings, New York 1966, und/oder Goffman, Erving: The Presentation of Self in Everyday Life, New York 1959.

 

Admission requirements Für Studierende des BSF Geschichte im Grundstudium mit abgeschlossenem Einführungskurs Geschichte. Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch. Die Teilnehmendenzahl ist auf 25 beschränkt. Bei Überbelegung werden Studierende des BSF Geschichte, die noch kein Proseminar in dem Modul absolviert haben, bevorzugt zugelassen.
Language of instruction German
Use of digital media No specific media used

 

Interval Weekday Time Room
wöchentlich Monday 16.15-18.00 Departement Geschichte, Seminarraum 3

Dates

Date Time Room
Monday 20.02.2023 16.15-18.00 Departement Geschichte, Seminarraum 3
Monday 27.02.2023 16.15-18.00 Fasnachstferien
Monday 06.03.2023 16.15-18.00 Departement Geschichte, Seminarraum 3
Monday 13.03.2023 16.15-18.00 Departement Geschichte, Seminarraum 3
Monday 20.03.2023 16.15-18.00 Departement Geschichte, Seminarraum 3
Monday 27.03.2023 16.15-18.00 Departement Geschichte, Seminarraum 3
Monday 03.04.2023 16.15-18.00 Departement Geschichte, Seminarraum 3
Monday 10.04.2023 16.15-18.00 Ostern
Monday 17.04.2023 16.15-18.00 Departement Geschichte, Seminarraum 3
Monday 24.04.2023 16.15-18.00 Departement Geschichte, Seminarraum 3
Monday 01.05.2023 16.15-18.00 Tag der Arbeit
Monday 08.05.2023 16.15-18.00 Departement Geschichte, Seminarraum 3
Monday 15.05.2023 16.15-18.00 Departement Geschichte, Seminarraum 3
Monday 22.05.2023 16.15-18.00 Departement Geschichte, Seminarraum 3
Monday 29.05.2023 16.15-18.00 Pfingstmontag
Modules Modul: Basis Mittelalter (Bachelor's degree subject: History)
Assessment format continuous assessment
Assessment details Aktive Teilnahme.
Assessment registration/deregistration Reg.: course registration; dereg.: not required
Repeat examination no repeat examination
Scale Pass / Fail
Repeated registration no repetition
Responsible faculty Faculty of Humanities and Social Sciences, studadmin-philhist@unibas.ch
Offered by Departement Geschichte

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